Tips aus der Gemeinde für die Gemeinde
Tip aus dem Gemeindebrief Sommer 2024
Hier kommt ein Tipp für alle, die – neben dem Besuch unserer Kirchengemeinde Neviges – auch gerne noch andere Gemeinden besuchen. Warum dabei nicht einmal ins Ausland gehen? Heute möchte ich Ihnen eine reformierte Gemeinde in Kalifornien vorstellen.
Sie finden sie entweder im Fernsehprogramm sonntags um 17:00 Uhr auf Bibel TV oder im Netz unter: https://hourofpower.de.
Der Titel der Sendungen heißt „Hour of Power“ – Stunde der Kraft.
Wenn Sie jetzt sagen, meine Englischkenntnisse sind aber nicht so gut bis gar nicht vorhanden: kein Problem, alles wird sehr gut auf Deutsch synchronisiert bzw. übersetzt.
Warum möchte ich Ihnen diese Gemeinde ans Herz legen? Weil mir die Gottesdienste schon das eine oder andere Mal einen Aha Moment für mein persönliches Glaubensleben beschert haben.
Auf ihrer Homepage heißt es: Hour of Power sieht es als seine Aufgabe Menschen mit Hilfe des Möglichkeitsdenkens zu inspirieren und zu motivieren in eine liebevolle Beziehung zu Jesus Christus hineinzuwachsen, damit sie die Personen werden können, zu denen Gott sie geschaffen, begabt und berufen hat.
Das Motto der Gemeinde ist: „Sei ein Möglichkeitsdenker“. Dies wird zum Beispiel in den Interviews mit bekannten Personen deutlich, die von ihrem Leben mit Gott erzählen. Dabei geht es darum, dass Gott mit jedem Menschen einen Plan hat, und dass keine Lebenssituation so verfahren ist, dass Gott nicht etwas ganz Besonderes daraus machen könnte in seiner Gnade.
Und dann sind da noch die Predigten von Pastor Bobby Schuller, einem US-Amerikaner mit europäischen Wurzeln. Er hat, wie ich finde, zwei interessante Ansätze für die Auslegung von Gottes Wort. Nämlich einerseits einen psychologischen, und andererseits einen wissenschaftlichen auf Basis der Archäologie. Er spricht Gottes Verheißungen in das manchmal so komplizierte menschliche Seelenleben hinein. Dabei geht er davon aus, dass unser Scheitern und unsere Brüche im Leben keine Hindernisse für Gottes Wirken und unsere geistliche Entwicklung sind, im Gegenteil.
Der andere, wissenschaftliche, Ansatz macht deutlich, dass dieser Pfarrer eine große Liebe zu Israel hat und zur Archäologie. Er bereist das Heilige Land des Öfteren und versucht, anhand des Besuchs von Ausgrabungen für die Zuhörer ein lebendige Bild von der Zeit Jesu entstehen zu lassen und Bibeltexte verständlicher zu machen.
Dabei entwickelt er Theorien, die manchmal von den gängigen Auslegungen abweichen, aber dennoch im biblischen Zusammenhang ganz plausibel klingen. So vertritt er beispielsweise die Theorie, dass Josef, der irdische Vater Jesu, einer der Baumeister war, die am Palast des Herodes in der Nähe von Nazareth arbeiteten. Im Kontext der Predigt war das damals für mich in der Tat ein Aha-Erlebnis.
Am besten, Sie machen sich selbst ein Bild und schauen mal rein.
Katja Romank